Wenn Sie die Hip-Hop-Szene Torontos verfolgen, ist Raz Fresco ein Name, den Sie nicht verpassen dürfen. Dieser Emcee/Produzent aus Ontario hat in den letzten Jahren mit einer beeindruckenden Diskografie viel Salz in den Topf geworfen. Es sieht so aus, als würde er bereits sein 17. Studioalbum herausbringen. Seit seinen College-Tagen bis heute sind seine Vibes im Spiel unüberhörbar. Ob seine Mixtape-Reihe "Magneto Was Right", das Album "Gorgeous Polo Sportsmen" mit Futurewave oder die rohen Beats auf "The Eternal Now" mit DJ Muggs - Raz liefert immer wieder tolle Tracks.
Dieses Mal kehrt Futurewave zurück, um mit "Stadium Lo Champions" an der Seite von Raz die Dinge aufzumischen. Das Album beginnt mit "Mind Light", einem chilligen Boom-Bap-Track, der perfekt beschreibt, wie Raz Tag und Nacht glänzt. Bei Ok Let's Go" geht er dann aufs Ganze und zeigt, dass er bereit ist, die Bühne zu erobern. Bei "Tesla Tower Power" lässt Raz das Schlagzeug fallen und malt das Bild eines kaltherzigen Kanadiers.
Ein echtes Highlight ist "Steve Austin", in dem Daniel Son der WWE-Legende Tribut zollt. Der Track versetzt dich in die Tage des Hall-of-Fame zurück, und das alles in einem rasanten Tempo. In "Lauren Story" malt Raz ein lebhaftes Bild von einer Begegnung mit einer Dame namens Lauren; der Vibe ist sanft und die Vibraphone fügen genau den richtigen Touch hinzu.
Weiter geht es mit "Earth Spin" mit Gritfall und Sonnyjim. Dieser Track ist pures Feuer, und die drei MCs nehmen Menschen aufs Korn, die glauben, die Welt drehe sich nur um sie. Olympic Flame" lässt Raz über die großen Entscheidungen im Leben nachdenken: arbeitest du für den Teufel oder für das Gute?
Auch "What's the Word?" sticht mit seinem jazzigen Boom-Bap-Feeling hervor, während Raz überprüft, wie es seinen Leuten geht. In "Alpaca", einer Zusammenarbeit mit al.divino und Estee Nack, geht es darum, das einzufordern, was einem rechtmäßig zusteht, und das zu einem Instrumental, das so salzig ist, dass man sofort mitspielen möchte.
Gegen Ende erreicht "In My Lifetime" einen persönlichen Höhepunkt. Dieser Lo-Fi-Boom-Bap-Song zeigt, was Raz durchgemacht hat, und nimmt dich mit auf seine Reise. Lo Champion" schließt das Album ab, aber nicht ohne eine letzte Botschaft in "Sam Never Was My Uncle", in dem Raz die amerikanische Situation kommentiert, ohne dabei pingelig zu sein.
Raz Fresco und Futurewave haben es wieder einmal geschafft, den Zeitgeist einzufangen, mit einer Produktion, die von Boom Bap über Lo-Fi bis hin zu Jazz-Rap reicht. Sie haben eine Entwicklung von ihrer vorherigen Zusammenarbeit "Gorgeous Polo Sportsmen" zu "Stadium Lo Champions" eingeleitet. Diese Platte ist das pure Salz! Wir geben eine große 9/10.
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