Jay Worthy, der in Vancouver geborene und in Compton aufgewachsene Emcee, meldet sich mit seinem sechsten Longplayer wieder zu Wort. Ich bin auf ihn aufmerksam geworden, als er 2017 mit The Alchemist an einer wirklich coolen EP namens *Fantasy Island* gearbeitet hat. Seitdem war er sicherlich nicht untätig. Von sechs EPs bis hin zu einer durchschlagenden Kollaboration mit Larry June namens *2 P'z in a Pod* (auch wenn der Deal mit Griselda Records zur Veröffentlichung aus unbekannten Gründen scheiterte), Jay Worthy mischt die Szene weiter auf. Mit einem Album wie *You Take the Credit, We'll Take the Check*, das von Harry Fraud produziert wurde, und dann *What They Hittin’ 4*, das zusammen mit DJ Muggs veröffentlicht wurde, hat er sich seinen Platz verdient. Und wer erinnert sich nicht an Roc Marcianos farbenfrohes *Nothing Bigger Than the Program* oder das funkige *Magic Hour*, produziert von DāM-FunK? Im letzten Herbst erschien dann *The Tonite Show 2*, die komplett mit DJ Fresh produziert wurde. Jetzt, fast ein Jahr später, bringt Worthy *Once Upon a Time* heraus, wobei Disc 1 bereits für Begeisterung sorgt, während Disc 2 in Kürze erscheinen wird.
Das Intro “Beginning” gibt gleich den Ton an, danach beginnt “‘96 Big Body” schön sanft mit einem Instrumental, das dich in die Tage in seinem Big Body aus den 90ern zurückversetzt. Dann kommt ‘The Only 1“ mit Kamaiyah, über einem Mobb-Vibe von Cardo, der ihn wissen lässt, dass er nicht der einzige Zuhälter in der Szene ist. ”For the Homies“, produziert von DJ Quik, ist ein liebevoller Gruß an all die Homies, die nicht mehr da sind, und die peppige G-Funk-Nummer ”Rekkless“ führt uns zurück in seine rebellische Jugend.
Bei “Open Minded” ist ein Neptunes-ähnlicher Touch zu hören, in dem Jay sein Mädchen für ihre offene Einstellung lobt. Auf “From the Jump”, auf dem Größen wie E-40, Jim Jones und Wiz Khalifa zu hören sind, erzählt die Crew von ihrem jahrelangen Hustle. Auf “Dark Tints”, bei dem 03 Greedo auf einem trommellosen Track von Conductor Williams zu hören ist, lässt Jay verlauten, dass er nicht die Absicht hat, aufzuhören. “Famous Players” ist eine weitere große Portion Salz, wenn Jay in seinen Zuhältermodus wechselt.
“Bei ”Tides“ träumt Jay Worthy auf einem sommerlichen Beat ohne Schlagzeug von einer Frau, die er nicht einmal kennt. Dann kommt ”Bellagio“, wo er sich mit Conway The Machine zusammentut, um seine Musik wie auf einem teuren Vegas-Strip erstrahlen zu lassen. ”Choosing Shoes“ mit Boldy James bleibt ebenfalls schön trommellos, während sie den Gangsta-Lifestyle zum Leben erwecken. ”2P'z" fängt diese Magie zusammen mit Larry June wieder ein, zwar langsamer, aber genauso salzig wie ihre früheren Arbeiten.
Gegen Ende von Disc 1 bringen Tracks wie “True Story” mit Ty$ eine echte Dosis Realität in einen Pianotrack. Der abschließende Track “The Outcome” mit einem Team von Toppern - Ab-Soul, Dave East und Westside Gunn - entführt uns in ein viereinhalbminütiges Barbecue. Mit einem Sample-lastigen Beat von The Alchemist bietet dieser Track genau den Moment der Reflexion, den man sich wünscht.
Disc 2 von *Once Upon a Time* liegt noch in weiter Ferne, es ist also noch etwas früh, um ein Urteil über das komplette Album abzugeben. Aber Disc 1 hat bereits vielversprechende Vibes und Gastauftritte, und es schmeckt nach mehr! Halten Sie Ihren Salzstreuer bereit, denn dieser Mann hält uns auf Trab. Bleiben Sie mit Ihrem Posteingang in Verbindung, um exklusive salzige Inhalte, Neuigkeiten und Veranstaltungen zu erhalten.
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