Nowaah the Flood überrascht mit epischer EP 'The Anomaly'

Der aus Dallas stammende Emcee Nowaah the Flood hat der Hip-Hop-Szene eine weitere salzige Überraschung beschert, indem er seine 23. EP aus dem Nichts heraus auf Bandcamp veröffentlicht hat. Seit seiner ersten EP "Trill Life Mathematiks" im Sommer 2018, die zeitgleich mit Nas' "NASIR" veröffentlicht wurde, das komplett von Ye (dem Künstler, der einst Kanye West war) produziert wurde, hat Nowaah nicht aufgehört. Der Mann hat seitdem nicht weniger als 19 EPs auf die Karte gesetzt, zusammen mit dem Debütalbum "The Nowaah & the Dewer's" und etwa sechs Alben in voller Länge. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören das von DirtyDiggs produzierte "Private Stock", die Zusammenarbeit mit Estee Nack "Planted Seeds", "The Infallible", das von Stu Bangas produzierte, knallharte "Respectfully", "Right Over Left" und seine Fortsetzung von Giallo Point, "Crème de la Crème", produziert von DJ D-Styles, "Sudan Samurai Scrolls" von Kyo Itachi und seit kurzem "Plans of the Diligent", das zusammen mit "Beluga" letztes Thanksgiving veröffentlicht wurde. Giallo Point ist zurück mit "The Anomaly" und das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Im Intro-Track "Afwaan" hören wir kein Schlagzeug, sondern eine Reflexion darüber, wie Ye das "Trill Life Mathematiks"-Artwork für NASIR kopiert hat, so wie Maxo Kream Ye die Ähnlichkeit mit dem "Punken"-Artwork für "Bully" vorwarf. "The Mental" hingegen setzt auf einen Boom-Bap-Vibe der alten Schule, bei dem uns Nowaah in seine Wissenschaft und seine rohen Texte mitnimmt. "Hate to Be You" präsentiert schwere Tubas und Dudelsäcke, während "Sazon" mit seinem unverfälschten Shaman-Flow hervorsticht.

In der zweiten Hälfte von "The Anomaly" bringt "Fortune 500" das harte Leben eines schwer fassbaren Künstlers ans Licht, der nicht einen Moment zögert, Gott die Wahrheit zu sagen. Die namenlose Bedrohung spiegelt sich in "Menace Anthem" wider, wo Nowaah eine dunkle Mischung aus Hardcore-Hip-Hop und Boom Bap hinlegt, die sowohl textlich als auch musikalisch erdrückend ist. Mit "The Meek" lässt er verlauten, dass er sich nicht von Parteimitgliedern überholen lässt und die Battles meistens für sich entscheidet. Der abschließende Track "Revelation of the Sundanese" fühlt sich an wie ein Work in Progress, mit einer Strophe, die in ein halbherziges Outro übergeht.

Dennoch gibt es an dieser EP wenig zu meckern. In nur 20 Minuten macht Nowaah das, was er am besten kann, nämlich rohen Underground-Hip-Hop, der an die Qualität von "Plans of the Diligent" und "Beluga" erinnert. Giallo Point liefert einen stetigen Mix aus trommellosen Beats und klassischem Boom Bap, während Nowaah solo aufblüht. Im Gegensatz zu "Beluga", das nur ein Feature hatte, und "Plans of the Diligent", das ganz ohne Gäste auskam, zeigt Nowaah, dass er auch alleine brillieren kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Veröffentlichung so salzig ist, dass sie mit 9/10 Punkten bewertet wird. Lasst euch das nicht entgehen, denn Nowaah the Flood beweist einmal mehr, warum er ein Schwergewicht in der Underground-Szene ist. Was haltet ihr davon? Lasst es uns wissen!

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