Smif-n-Wessun, das dynamische Duo aus Brooklyn, bestehend aus Tek & Steele, liefert mit seinem achten Studioalbum "Infinity" einen weiteren knallharten Hit. Die Legenden des Boot Camp Clik tun sich erneut mit den Maestros von Jamla Records, The Soul Council, zusammen. Ihr 95er-Debüt "Dah Shinin" gilt als echter Eastcoast-Klassiker, und mit ihrer Zusammenarbeit mit Pete Rock auf "Monumental" haben sie bereits gezeigt, dass man sie immer noch ernst nehmen kann. Und wissen Sie was? Auf Infinity", sechs Jahre nach ihrer Zusammenarbeit auf The All", halten sie dieses hohe Niveau.
Mit "Infinity" legt Khrysis los und Tek und Steele versprechen uns, dass sie für immer im Spiel bleiben werden. Moses Promise" bringt den gefühlvollen Boom-Bap-Vibe und sagt uns, dass sie mit ihrer Crew gewinnen wollen, während "Namaste" einen eher romantischen Akkord anschlägt. Ka$h liefert die smoothen Beats und es groovt schön in "Medina", wo Pharoahe Monch dich mit harten Lyrics über Sndtraks Sample hüpfen lässt.
Dann kam "Black Eminence" mit dem leider verstorbenen Prodigy auf die Bühne. Mann, was für eine Energie sie da reinstecken. Sie halten das Tempo hoch, während "Chuuch" uns mit einem Gospel-Vibe daran erinnert, dass das Leben weitergeht, ob gut oder schlecht. Beautiful Trip" beweist, dass ihr Einfluss seit 30 Jahren weltweit zu spüren ist, und Enjoy Ya Life", produziert von keinem Geringeren als 9th Wonder, drängt uns mit sanften Klaviertönen dazu, das Beste aus jedem Moment zu machen, den wir hier auf der Erde haben.
Im weiteren Verlauf des Albums, mit "Shine", schlagen Tek & Steele eine funkige Richtung ein und sprechen darüber, wie wichtig es ist, für die zu kämpfen, die einem wichtig sind. Wenn Conway the Machine bei "Just Stay!" das Mikrofon übernimmt, sind ganze Trupps auf einem marmorweichen Vocal-Sample zu hören. Zusammen mit Buckshot in "On My Soul" thematisieren sie Loyalität und fragen in "Heard About Me", ob man schon alles gehört hat, was über sie gesagt wurde, natürlich unterstützt von den salzigen Bars des verstorbenen Sean Price.
Wenn es noch einen weiteren Elefanten im Raum gibt, wird das im Track "Elephant in the Room" deutlich, in dem es darum geht, sich selbst treu zu bleiben und keine Verräter zu sein. Das abschließende "Bad Guy", produziert von Nottz, fragt jeden, wofür er sich entscheidet: die knallharte Wahrheit oder die süße Lüge, zu der die meisten Menschen greifen, weil Ehrlichkeit manchmal wehtun kann.
Nach all den Jahren mit The Soul Council sorgt Jamla dafür, dass "Infinity" alles andere als altmodisch klingt. Smif-n-Wessun innoviert weiter und bleibt dabei seinem Sound treu. Die Art und Weise, wie sie ihre Erfahrungen reflektieren und ihren Wurzeln treu bleiben, während sie knallharte Gastauftritte und meisterhafte Produktionen einbringen, verdient fette Props. Dieses Album bekommt nicht umsonst eine fette 9/10. Salty, Mann!
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