Hip-Hop-Fans aufgepasst: Der Emcee T.F. aus L.A. hat uns wieder mit einer neuen, salzigen Veröffentlichung beglückt. Für seine sechste LP hat er keinen Geringeren als Khrysis mit der Produktion beauftragt. Natürlich erinnern wir uns an T.F., weil er auf "Tookie Knows, Pt. II" von ScHoolboy Q's Meisterwerk, der Blank Face LP, so tolle Bars geschrieben hat. Seitdem ist T.F. nicht untätig gewesen. Von der Veröffentlichung seiner Debüt-EP No Hooks, sieben Monate nach deren Erscheinen, bis hin zu seinem Album ErThangSkanless und den darauffolgenden EPs, hat er immer mehr Salz in die Wunde gestreut.
T.F. ließ kein Gras über die Sache wachsen und nach vielen Kollaborationen erschien er auf der achten EP Hand Me My Flowers von Flee Lord, die komplett von Buckwild produziert wurde. Er veröffentlichte auch einige Solo-EPs, darunter Blame Kansas, an denen Mephux und Roc Marciano maßgeblich beteiligt waren. Seit dieser Veröffentlichung sind nun mehr als drei Jahre vergangen, aber The Green Bottle sorgte mit seinen Singles bereits für Aufregung. Die Erwartungen waren hoch, und glauben Sie mir, er hat wieder gezaubert.
Nach dem Intro beginnt die Platte mit "Ordells Kangol", einem funky Soul-Hybrid-Track, der T.F. wissen lässt, dass er bereit ist, die Welt im Sturm zu erobern. "Handle Bars" mit Flee Lord und Smoke DZA beginnt mit einem groovigen Holzbläser-Instrumental, das einen perfekten Rahmen für die rauen Bars des Trios bildet. "Get the Money" ist der Track, der Pianos mit T.F.s Kampfgeist mischt, um seine Taschen zu füllen, während "Lawry's" eine Ode an alle ist, die ihn unterstützen.
Dann haben wir "Mr. Serv-On", einen Banger, bei dem Bun B mitspielt. Es ist eine Hommage an den legendären No Limit Records-Künstler, in der T.F. die Nostalgie des Hörens von Da Life Insurance heraufbeschwört. Aber ehrlich gesagt hat mich "Baccarat Tumblers" mit Westside Webb ein wenig enttäuscht - der einzige Makel auf dieser ansonsten starken Platte. "Air Heads" bringt Chipmunk-Soul und zeigt, dass T.F. das Beste aus beiden Welten hat. In "What It Is (TGB)" geht es dann um die ultimative Liebe nach T.F.
Auf "Nostalgia" featuring Curren$y bekommt einen trommellosen, aber gefühlvollen Beat, um über Mode und Nostalgie zu sprechen. "Street Lights" bietet uns einen sanfteren Vibe und erweckt die Straße zum Leben, sogar bei Tageslicht. "Line It Up" geht zurück zu souligen Samples, in denen T.F. seinen Platz in der Szene erklärt, und "Runnin' in Place" kehrt zu diesem rohen Boom-Bap-Stil zurück. Der abschließende Track "God Speed" fühlt sich an, als hätte der Erfolg T.F. in einem Augenblick gepackt.
Diese LP kann man getrost als eine Fundgrube von salzigen Tracks bezeichnen. Die Chemie zwischen T.F. und Khrysis funktioniert außergewöhnlich gut, mit Beats, die perfekt zu der Westküstengeschichte passen, die T.F. uns erzählt. Wenn du mich fragst, liefert uns The Green Bottle eines der beständigsten T.F.-Alben seit Blame Kansas. Eine solide 9/10 für diese salzige Veröffentlichung!
Hoffentlich seid ihr genauso begeistert wie ich, aber vor allem: Lasst uns wissen, was ihr denkt. Leckeres Hörvergnügen!
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